In den letzten Jahren hat sich die Anzahl an kollaborativen Robotern (Cobot) deutlich erhöht. Cobots
unterstützen Menschen in einer Vielzahl von Anwendungen z.B. bei chemischen Experimenten,
Inspektionsarbeiten oder gefährlichen Arbeiten. Cobots dürfen kein hohes Gewicht haben und sollten kompakt
genug sein, damit sie leicht aufgebaut werden können. Die “K3 Hand” von Orbray ist ein
kollaborativer
Roboter, der Geschicklichkeit (Kiyo), Kompaktheit (Kogata) and Leichtigkeit (Keiryo) miteinander
verbindet.
Hierfür werden für jedes Gelenk Servomotoren, die mit kontaktlosen Encodern an der Antriebswelle und
Kupplungsmechanismen ausgestattet sind, genutzt.
Trotz der kleinen Größe und niedrigem Gewicht ist es möglich viele Bewegungen auszuführen. Eine
Greiffunktion ermöglicht es Werkstücke in unterschiedlichsten Formen geschickt festzuhalten. Der
Kupplungsmechanismus verhindert Verletzungen, wenn es zu einer Kollision mit einem Menschen kommen sollte.
Durch die große Breite an Anwednungsmöglichkeiten und Individualisierung ist es der K3 Hand
möglich eine
elektrische Pipette gleichzeitig zu halten und zu betätigen. Die Hand kann auch relativ unförmige
Gegenstände sicher greifen. So sind Petrischalen oder Teller kein Problem.
Die leichteste Hand hat ein Eigengewicht von 290g (8DOF*) und kann mit dem kleinsten Idustrieroboterarm
(500g Ladegewicht) verbunden werden. Die Hand hat in diesem Fall ein Nutzgewicht 100g.
Eigenschaften
- 1. Fingerfertigkeit = Anpassung für jeden einzelnen Finger
- →Viele Bewegungen→auch unförmige Werkstücke können gegriffen werden
- 2. Kompakt und leicht (290g Eigengewicht, ohne Befestigungsflansch)
- →Industrieroboterarm (500g Ladegewicht) ermöglicht 100g Nutzgewicht für Roboterhand
- 3. Sicherheit
- →Kantenloses Design, nimmt Stoßenergie auf, wenn Zusammenstoß mit Menschen erfolgt
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K3 an der Universität Chiba NEW!
Die Entwicklung von ferngesteuerten Robotern, die in Katastrophengebieten oder lebensgefährlichen
Arbeitsplätzen zum Einsatz kommen können, ist in den letzten Jahren weiter vorangeschritten. Durch die
Unterschiede zwischen menschlichen und Roboterhänden, war es schwer eine Master-Slave Steuerung zu
nutzen. Nachdem die Greifbewegung der menschlichen Hand vereinfacht wurde, konnte diese auf die
Roboterhand übertragen werden.
※Zur Verfügung gestellt durch Akio Namiki, Universität Chiba
Die K3 Hand kümmert sich um die richtige Dosierung
Durch Corona ist der Bedarf an Bakterien- und Virentests stark angestiegen. Gleichzeitig gibt es nicht
genügend Personal, das die Tests abarbeiten kann. Die K3 Hand kann ohne Unterbrechung an
solchen Tests arbeiten und die körperliche Arbeit des Personals reduzieren. Die Hand kann neben Dosieren
auch Pipettieren und Teströhren bearbeiten.
Die K3 Hand im Bereich Kosmetik und Pharmazeutik
Neue Medikamente oder Kosmetika benötigen oft große Testreihen. Rohmaterialen müssen vermischt und analysiert werden. Diese repetitive Arbeit kann durch die K3 Hand übernommen werden. Wie im Video zu sehen ist, kann die Hand Röhrchen greifen und bearbeiten.